UTAH

Zion Nationalpark

Auf geht es zum nächsten Nationalpark auf unserer Tour. Auf den knapp 444 km begleitete uns immer mal wieder sehr starker Regen. Kurzzeitig war der Regen bei einem Zwischenstop, um kurz bei Walmart einzukaufen, so stark, dass der Mobilfunkempfang nicht mehr zur Verfügung stand. Ein richtiges Unwetter, aber zum Glück waren wir eh mit dem Auto unterwegs und haben zu der Zeit nicht etwas besichtigt.

Quelle: Apple Karten

Für die Zeit vor Ort haben wir uns eine kleine Blockhütte über Airbnb gemietet und verbrachten dort fünf Nächte vom 10. bis 15. August. Besonders praktisch war, dass sich die Unterkunft in der Mitte des Zion-Nationalparks und des Bryce-Nationlpark befindet. Für die beiden Nationalparks planten wir jeweils einen Tag ein und verbrachten die restlichten Tage im Umfeld der Blockhütte, um unseren weiteren Aufenthalt zu planen und u.a. Beiträge für unseren Blog zu schreiben.

Am 12. August fuhren wir ganz entspannt und ausgeschlafen nach dem Frühstück nur knapp eine halbe Stunde bis zum Parkeingang des Zion-Nationalparks. Wir waren so begeistert von der Straße mit dessen rotem Asphalt, weil dieser durch die Farbe nicht so doll nach einem Fremdkörper im Park ausgesehen hat. Das erste Stück im Park befuhren wir den wunderschönen Highway 9 und hätten auch hier wieder einmal alle paar Meter anhalten können, um die unglaubliche Landschaft zu bestaunen. Ich bin sehr froh, dass durch diese Festlegung als Nationalpark, diese wunderschönen Naturwunder gepflegt, geschützt und erhalten werden können!

Dass wir dieses Mal nicht ganz so früh losgefahren sind, hat sich bei der Parkplatzsuche im Park leider gerächt. Alle Parkflächen waren belegt und wir kurvten eine Stunde voller Hoffnung über den Hauptparkplatz am Visitor Center. Hier gibt es definitiv zu wenig Parkflächen für die Tagestouristen. Endlich war ein Auto neben uns dabei loszufahren. Ich hielt an, und setzte den Blinker – plötzlich hielt direkt gegenüber von ein weiteres Auto, welches nun auch angefangen hat zu blinken. Um das geplante Vorhaben noch weiter zu unterstützen, stieg die Beifahrerin aus und blockiert unmittelbar nach dem Losfahren des zuvor parkenden Autos den Parkplatz..
Wir sind innerlich fast geplatzt und wollte uns eigentlich am liebsten mit denen anlegen, aber das wären vermutlich solche Menschen gewesen, wo es hätte eskalieren können…Das war uns nicht wert.
Wir fuhren also genervt weiter und wollten die Hoffnung schon aufgeben. Doch dann wurde kurz vor uns ein weiterer Parkplatz frei und wir konnten endlich unser Auto abstellen. In dem Park selbst gibt es einen kostenlosen Shuttle, mit dem wir ganz entspannt unsere weiteren Stationen im Park besuchen konnten.

Der Zion-Nationalpark befindet sich im Südwesten Utahs, nicht weit entfernt von der Grenze zu Arizona. Insgesamt ist der Park 570 km² groß und befindet sich in einer Höhe von 1.128 m – 2.660 m. 1919 wurde der Park zum Nationalpark erklärt.
Das Wort „Zion“ kommt aus dem hebräischen und bedeutet „Zufluchtsort“, welches von den mormonsichen Siedlern in Utah benutzt wurde. In unseren Unterkünften in Utah befanden sich öfters Bibeln am Bett, die doch bitte gerne mitgenommen werden können. 🤓
Im Park befindet sich eine schluchtenreiche Landschaft mit diversen Canyons. Die Canyons selber sind aus 170 Millionen Jahren altem braunen bis orangeroten Sandstein der Navajo-Formation entstanden. Durch seine besondere geografische Lage existiert im Park eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen mit vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren. Wie z.B. den „hängenden Gärten“ an den Felshängen.

Mit dem Shuttle fuhren wir zunächst die vollstände Strecke ab, um einen Überblick zu bekommen und sind dann an der Endstation ausgestiegen. Morgens waren es noch knapp 14 Grad, die sich inzwischen in sonnige 30 Grad verwandelten. Es gibt aber zum Glück überall im Park immer Stationen zum Auffüllen der Wasserfalschen. 🙂
Besonders super fanden wir, dass in diesem Park auch keine Einwegfalschen verkauft werden, sondern sich nur wiederverwendbare Trinkflaschen erwerben lassen. Richtig klasse!
Am Riverside Walk Trailhead, unmittelbar an der Endstation, erkundeten wir zunächst den interessanten und Ruhe ausstrahlenden Flusslauf, bevor wir wieder in den Shuttle zu unseren weiteren Stops einstiegen. Immer wieder turnten kleine Eichhörnchen um uns herum und tauchten regelmäßig auf den Wanderwegen auf. Leider kommt es immer mal wieder vor, dass trotz Hinweisschildern, die Tiere von den Besuchern gefüttert werden..

Unser nächster Stop war der Weeping Rock Trail, ein nur knapp 600 Meter, aber steiler Weg mit einem traumhaften Blick ins Tal. Besonders toll konnten wir hier „hängende Gärten“ an den Felswenden erblicken und durch den darunter liegenden kleinen Wasserfall spazieren. Was für eine tolle Gegend!

Als Abschluss des Tages liefen wir noch den Grotto Trail, einen nur 1.6 km Spaziergang in Richtung des Tals, mit traumhaften Blicken auf die umliegenden Berge, bevor es dann wieder zurück zu unserer Unterkunft ging. Was für eine unglaubliche Natur und was für ein Glück das alles erleben zu dürfen. Es kann gerne immer so weitergehen. 😉


Du musst eh noch etwas bei Amazon bestellen?

Dann nutze doch diesen Amazon Link und unterstütze damit unseren Blog. 🙂

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner