NEW YORK

New York City

The big apple – die Stadt die niemals schläft – concrete jungle where dreams are made of – diese und noch unglaublich viele andere Sprüche und Songtexte hat denke ich schon jeder über New York gehört. Nicht nur dadurch, sondern auch durch all die Filme, die in dieser Stadt spielen, hat man gefühlt schon einen guten Eindruck von dieser Stadt, bevor man da gewesen ist. Vom 11.09.-22.09. war es bei uns so weit, wir sind abgetaucht in diese unglaubliche Stadt und ich kann nur so viel sagen: sie ist so crazy, wie ich sie mir vorgestellt habe und noch so viel mehr.

In dieser Stadt übertrifft eine Superlative die andere. Die Metropolregion New Yorks hat auf einer Fläche von 30.671 km² 23.6 Millionen Einwohner, wovon knapp 8.5 Millionen in New York City leben. Das macht sie zur bevölkerungsreichsten Stadt der USA. 800!! Sprachen werden in dieser Stadt gesprochen, damit ist sie die Stadt mit den meisten Sprachen der Welt. Die Stadt teilt sich in 5 Stadtteile auf (Bronx, Brooklyn, Queens, Staten Island und Manhattan) und hat 5.800 Wolkenkrater – damit gehört sie zu den „höchsten Städten“ der Welt. Über 12.000 Taxen, 36. U-Bahn-Linien und 3.700 Busse ermöglichen einen Transport durch die Stadt – ganz zu schweige von den tausenden privaten Autos. Überall ist Stau – zu jeder Zeit.

Wir haben uns für die Hinfahrt das erste Mal Sitze in der ersten Reihe im Flixbus sichern können und hatten somit einen perfekten Ausblick und konnten schon früh von New Jersey aus die Skyline von Manhattan erblicken.

Die Suche nach einer Unterkunft war in New York wirklich nicht leicht, denn diese Stadt ist einfach so riesig und unfassbar teuer, sofern man nicht sehr weit außerhalb wohnen möchte. Wir haben aber nach längerer Suche ein tolles Airbnb im Stadtteil „Sunset Park“ in Brooklyn gefunden, in dem wir eine wirklich schöne Zeit mit der Vermieterin und ihrem bezaubernden Hund Moose verbracht haben. Es gab sogar einen Innenhof mit Hängematte – was für ein Glück mitten in der Stadt. Viel Zeit zum Nutzen ist uns aber nicht geblieben, dann wir hatten viel vor in den nächsten Tagen.

Niklas ist schon öfters in New York gewesen und kannte den Tip, dass man von der öffentlichen Staten Island Ferry aus einen wirklich tollen Ausblick auf die Skyline und auf die Freiheitsstatue hat – und das sogar umsonst. So ging es ausgeschlafen bei Sonnenschein direkt am ersten Tag mittags Richtung Manhattan einen Kaffee kaufen und ab auf die Fähre. Um einen perfekten Ausblick zu haben, sollte man sich auf die rechte Seite stellen.😊 Die Fahrt war wirklich wunderschön und ist absolut empfehlenswert, um einen ersten beeindruckenden Ausblick auf die Stadt zu bekommen.

Nach ca. einer Stunde waren wir wieder zurück und sind anschließend durch den Battery Park direkt am Hudson River, mit Blick auf den Hafen, spazieren gegangen. Wir ließen uns immer weiter Richtung Stadt treiben und waren beeindruckt von der Architektur, dem Aufbau der Stadt und der Stimmung, die sie ausstrahlt. Niklas ist zwar schon häufiger in New York gewesen, das letzte Mal ist aber auch schon 14 Jahre her, sodass auch er nochmal einen anderen Blick auf die Stadt bekommen hat.

Unser Spaziergang führte uns in Richtung des 9/11 Memorials. Diese Gedenkstätte befindet sich in einem nur für Fußgänger zugänglichen Bereich rund um die ehemaligen Türme. Sie ist aufgebaut wie ein Stadtpark und soll symbolisch als Bekräftigung des Lebens stehen. Dieser Platz strahlt viel Erschütterung und Trauer, aber auch Ruhe aus.
Einen Tag zuvor jährte sich der Anschlag zum 22. Mal und man hat auch an diesem Tag zwischen all den Touristen einige trauernde Menschen angetroffen, die Blumen und Flaggen auf die fast 3000. um die Wasserbecken niedergeschrieben Namen der Verstorbenen, legten. Durch das in die Tiefe stürzende Wasser, wird die Schwere dieses Verlustes sichtbar und wir waren sehr beeindruckt von dessen Umsetzung.

Eine Tatsache, die unseren Aufenthalt auf jeden Fall zusätzlich bereichert hat, war, dass meine Schwester Kathleen zusammen mit einer Freundin zur gleichen Zeit wie wir in New York war und wir uns so vorzeitig nach 5 Monaten wiedergesehen haben. Das war wirklich sehr schön und wir haben viele schöne gemeinsame Erlebnisse in den folgenden Tagen zusammen genossen. Prost – auf uns!🍻

Nachdem wir abends länger aus waren und durch viele Verspätungen der Züge erst mitten in der Nacht im Bett waren, ging es am nächsten Tag ein wenig später los. Wir schlenderten entspannt durch den Shopping Stadtteil SOHO, der in Chinatown übergeht – wo wir uns super leckere Dumplings als Mittagessen gekauft haben und diese an einem der vielen öffentlichen Picknick Plätzen genossen.

In Chinatown gab es dieses Parkhaus, welches einen weiteren Grund aufzeigt, wieso man (dauerhaft) kein Auto in dieser Stadt haben sollte. Schaut euch die Preise fürs Parken an! 😃

Ein sehr bekannter und einflussreicher Stadtteil ist „The Financial District of Lower Manhattan“. Hier befinden sich unteranderem die Börse, die Büros zahlreicher Finanzunternehmen und Anwälten. Die wohl bekannteste Straße ist die Wall Street, die man auch aus gleichnamigen Filmen kennt. Ebenfalls befindet sich in diesem Bereich auch das ehemalige US-Regierungsgebäude, welches heutzutage in Washington sitzt.
Ein beliebter Fotostop, ist ein riesiger Bulle, der in der Börse Sinnbild für anhaltend steigende Kurse ist. Das Pendant dazu ist der Bär, der für fallende Kurse steht.

Wenn man New York besucht gibt es die Möglichkeit eine Vielzahl an verschiedenen Pässen zu kaufen, um günstigere Eintritte zu bekommen oder geführte Touren etc. buchen zu können. Wir haben uns einen Go City Pass geholt, dieser umfasst sehr viele Attraktionen und man kann sich davon jeweils einige aussuchen. Wir haben uns für 5 Erlebnisse entschieden, die wir in den nächsten Tagen erleben/besuchen wollen.
Eins war, so wie man sich schon fast denken kann, eine Hop On – Hop off Tour für zwei Tage durch die Stadt. Einmal eine Downtown und einmal eine Uptown Tour.
Am nächsten Tag ging es also morgens in den Downtown Bus, der uns durch die vielfältigen Straßen der Stadt fuhr. Ein Glück gibt es einige Bus Spuren, sodass wir nur manchmal im Stau standen – dennoch ging die Runde viel länger, als erwartet, sodass wir nur an einigen Stellen ausgestiegen sind und andere später genauer anschauen werden.
Was ich besonders in dieser Großstadt beeindruckend finde, dass es so viele alte Gebäude gibt, die einst die Größten in der Stadt waren (z.B. die ganzen Kirchen) und heute so klein neben den Hochhäusern wirken. Doch gerade dieser Kontrast macht u.a. das ganz besondere Flair in dieser Stadt aus. Die vielen Parkanlagen runden das Gesamtbild ab und lassen es harmonisch, wenn auch so unterschiedlich wirken.

Ein Ort, der ja auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist der Times Square. Was für ein irrer und lauter Bereich voller Werbung und unfassbar vieler Menschen. Trotzdem wirklich imposant und sehenswert. So stressig wie es hier in Filmen zugeht, ist es auch wirklich in echt.
Wir haben überlegt, uns einer der Musicals am Broadway anzuschauen, aber es hat uns keins so sehr angesprochen, sodass wir uns dagegen entschieden haben. Dennoch ist es toll diese besondere Stimmung, die hier herrscht, mitbekommen zu haben.

Zu einem der bekanntesten Parkflächen der Stadt gehört der direkt an der NYU gelegene Washington Square Park. Einst ein ehemaliger Friedhof wurde dieser im frühen 18. Jahrhundert in eine Parkfläche verwandelt. In dem Park befindet sich ein großer Torbogen, der zum 100. Jubiläum des ersten Präsidenten George Washingtons errichtet wurde.

Was uns aber besonders gut gefallen hat war die ausgelassene Stimmung und die Menschen, die einfach ihr Leben genossen haben – so wie diese Frau:

Am frühen Abend sind wir zusammen mit meiner Schwester auf einen Foodmarket im hippen Stadtteil Harlem gegangen. Hier gibt es eine große Vielfalt an internationalen Gerichten und eine ausgelassene Stimmung bei unterschiedlichen Livebands. Da wir sehr früh dort waren, konnten wir uns ganz entspannt durch unterschiedliche Stände schlemmen und die Atmosphäre genießen – später wurde es richtig voll und wir haben noch ein wenig der Liveband zugehört. Die Musik war aber nicht ganz so unser Fall, sodass wir relativ früh gegangen sind.

Für uns Beide ging es dann noch auf die Brooklyn Bridge, denn wir wollten diese unbedingt bei Dunkelheit zu Fuß in Richtung Brooklyn überqueren.
Bei ihrer Errichtung 1883 war sie die längste Hängebrücke der Welt und ist heute noch eine der ältesten ihrer Art in den USA. Schnell wurde sie zu einem Wahrzeichen von New York und auch noch heute zieht sie eine große Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, sie ist ein wirklich beeindruckendes Bauwerk und den Blick, den man von ihr in Richtung der Stadt hat, ist wunderschön. Es fühlte sich an, als würde man wie in einem alten Film über die Brücke laufen und dabei auf die moderne Stadt schauen. Zwei Kontraste, die toll miteinander harmonieren und die wir sehr genossen haben.

Am nächsten Tag war es morgens das erste Mal relativ kalt, sodass wir ein wenig wärmer angezogen uns dennoch aufs Cabrio Deck des Busses gesetzt haben. Heute war die Uptown Route auf unserem Plan, die uns durch Midtown, die Upper East Side, entlang am Central Park, der MET und dem Columbus Circle führte.
Uns war schon beim Laufen durch die Stadt aufgefallen, dass es neben den grünen Straßenschildern, auch noch anders farbige gibt und auf der Tour wurde uns erklärt, dass die jeweils für unterschiedliche Stadtteile stehen. Blau auf weiß für Queens, weiß auf blau für die Bronx, grün auf gelb für Staten Island und Manhattan, weiß auf grün für Brooklyn. Zusätzlich gibt es, wie z.B. auf einem Teil der bekannten Madison Avenue braune Schilder mit weißer Schrift, die für einen historischen District stehen.

In Midtown am Broadway Plaza sind wir an einem gigantischen Wal aus Stahl vorbeigekommen, der erst seit ein Paar Tagen dort steht und bis Mitte November eine interaktive Installation aus Licht und Sound ist. Er soll die Passanten daran erinnern, auf die Umgebung und die Natur um sich herum zu achten. Beim Zuhören der Walgeräusche soll man einerseits in die Lebenswelt dieser gigantischen Tiere eintauchen und gleichzeitig wird man merken, dass die Geräuschkulisse der Stadt eine Art Lärmverschmutzung des Sounds ist. Dies soll für die moderne industrialisierte Welt und unsere schädlichen Eingriffe in das Ökosystem der Erde stehen.

Am südwestlichen Ende des Central Parks ist der Columbus Circle, dieser ist ein Verkehrsknotenpunkt auf dessen Mitte 1892 eine Statue zum 400. Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus errichtet wurde.
An diesem Kreisverkehr sind wir ausgestiegen und haben uns sowohl ihn, als auch einen kleinen Teil des Centralpark angesehen. Diesen werden wir allerdings am Tag darauf genauer erkunden.

Anschließend ging es kurz zu einem besonderen Apple Store, der unterirdisch liegt, aber über dem einen große würfelförmige Glaskonstruktion Tageslicht hineinbringt. Hinab geht es über eine verspiegelte Treppe und es wirkt ein wenig, als wäre die Treppe unsichtbar. Wirklich schick gemacht.

Anschließend spazierten wir noch über einen Teil der 5th Avenue (sie ist insgesamt 11km lang) – eine der bekanntesten und teuersten Straßen der Welt. Dass auch diese Straße schon viel Geschichte mit sich bringt sieht man an vielen schönen alten Gebäuden, in denen heute viele Boutiquen und Luxus Label ansässig sind. Nicht so unsere Welt, aber trotzdem mal spannend zu sehen.

Wie bereits schon erwähnt wollten wir uns natürlich auch den Central Park ganz in Ruhe ansehen, sodass wir dafür einen ganzen Tag eingeplant haben. Der Park wurde 1859 als Promenade und Erholungsgebiet gebaut, er umfasst 349 Hektar, auf denen es mehrere Seen, Gebäude, Sportflächen und Spielplätze gibt. Er zählt zu den größten Parkanlagen weltweit, ist in New York aber nur auf dem 5. Platz. Am größten ist der in der nördlichen Bronx gelegene Pelham Bay Park mit 1.125 Hektar.

Nachdem wir für ein leckeres Picknick eingekauft hatten, haben wir uns Fahrräder geliehen und sind den Park zunächst damit abgefahren. Dieser Kontrast zwischen den Hochhäusern, den alten und imposanten Gebäuden und mittendrin diesem wunderschönen Park war wirklich toll. Mit dem Fahrrad bekommt man einen tollen Überblick, aber am schönsten lässt er sich zu Fuß erkunden. Wir haben uns für den südlichen Teil entschieden und dort mehrere Stunden verbracht und das tolle Wetter in entspannter Atmosphäre genossen. Im Central Park zu Picknicken und zu Spazieren fühlte sich an, als wäre man ein Teil all der schönen Filme, in denen genau dies hier getan wird.

New York ist eine wirklich grüne Stadt und Plätze wie dieser lassen einen die Hektik, die in den Straßen Manhattan herrscht, wirklich ein wenig vergessen und man schaut lediglich auf die Gebäude, zwischen denen das Leben tobt und es ist kurz, als wäre man raus aus dieser Stadt. Auch wenn natürlich hier im Park auch viel los ist, hat es sich gut verteilt und es war eine entspannte Atmosphäre.

Als einen weiteren Ausflug haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Liberty Island gemacht. Auch wenn wir die Statue schon von der Fähre aus gesehen haben, wollten wir sie auch von Nahem noch einmal genauer ansehen.
Sie ist tatsächlich mit ihren 46 Metern (inkl. Sockel sind es 93 Meter) gar nicht so groß, wie sie vom Weitem scheint, aber es ist dennoch beeindruckend unter ihr zu stehen. Sie war 1886 ein Geschenk Frankreichs – sie steht für die amerikanische Unabhängigkeit, ist aber auch so ein Symbol für Freiheit geworden.
Die Tour auf die Insel hat sich für uns gelohnt, da man nochmal einen anderen Eindruck bekommt und es auch ein Museum etc. gibt – rein für die Optik reicht ein Blick von der Fähre sonst aber auch. 🙂

Der nächste Tag begrüßte uns mit starkem und anhaltendem Regen, von dem wir uns aber nicht abhalten haben lassen, erneut in den Central Park zu gehen und dort zusammen mit meiner Schwester das mystischere New York zu genießen. Immer wieder beeindruckend, was das Wetter für einen Einfluss auf uns, aber auch auf Städte und deren Wirkung hat. Uns hat auch diese Seite an New York gut gefallen.

Nach dem Central Park ging es nochmal Richtung Chinatown, um uns zusammen erneut die leckeren Dumplings zu holen und weitere Seitengassen anzuschauen.
In diesem Stadtteil leben fast 100.000 Chinesen und somit ist es eins der größten und ältesten chinesischen Gemeinden Nordamerikas.
Ich finde es immer wieder spannend, wie man von einer in die nächste Straße abbiegt und gefühlt in einem ganz anderen Land ist.

Weil wir den Regen und die Atmosphäre an dem Tag irgendwie total genossen haben, sind wir trotz immer wieder starken Regenfällen noch ewig weiter spaziert. Es waren weniger Menschen unterwegs (zumindest zu Fuß) und so wirkte die Stadt gleich bisschen weniger stressig.

Da es langsam dunkel wurde, haben wir uns nochmal auf den Weg zum Times Square gemacht, um die bunte Farbenpracht bei Nacht zu bestaunen: hat sich auf jeden Fall gelohnt. Durch die nassen Straßen gab es überall Reflexionen, dazu der warme Nebel, der aus den Gullis dampft – wirklich toll!

Am nächsten Tag stand etwas an, was wir vorher noch nie gemacht haben und auch ein Teil unserer ausgesuchten Aktivitäten des Passes war: Eine geführte Bustour durch die Bronx, Queens und Brooklyn. Bei der Beschreibung klang es so, als würde es in einer kleinen Gruppe stattfinden und wir hatten gehofft, dass es in einem der vielen kleinen open Air Busse, die wir schon oft in der Stadt gesehen haben, stattfinden würde.
Am Morgen am Treffpunkt angekommen stand dort ein normaler Reisebus… Ohje! Das Publikum durchmischt, eine junge Frau, die uns die nächsten 5 Stunden begleiten soll. Wir waren skeptisch und leider war die Tour auch so ganz anders, als wir uns sie vorgestellt haben, wir waren insgesamt sehr enttäuscht. Die Stadtteile wurden recht schnell durchfahren, es war viel Zeit für Stau eingeplant und wir haben an eher unspektakulären Stellen angehalten. Ein Stop, der uns aber gefallen hat und ein Ort, an dem wir vermutlich sonst nie gelandet wären, war in der Bronx an einem kleinen lokalen Geschäft in dem hausgemachte Empanadas verkauft wurden – die waren wirklich lecker.

Ansonsten haben wir noch an dem Tennis Zentrum in Queens angehalten, wo bis wenige Tage zuvor die US Open im Tennis stattgefunden haben. Viel war aber nicht zu sehen, da die meisten Tennis Flächen im Verborgenen lagen. Die Anlage ist umgeben von einer schönen Parkanlage, den Flushing Meadows, in dessen Mitte sich eine große Weltkugel, die „Unisphere“ befindet, die man auf seinen Händen tragen kann. 😎 Sie wurde 1964 zur Weltausstellung errichtet. Den Globus umlaufen drei Ringe, die die Umlaufbahnen von Yuri Gagarin (dem ersten Menschen im Weltall), John Glenn (dem ersten Amerikaner im Weltall) und Telstar (dem ersten aktiven Kommunikationssatelliten) symbolisieren sollen.

Tatsächlich haben wir bis auf diesen Stop nicht wirklich was von Queens gesehen und waren mehr auf einem Highway, als alles andere. Ein spannender Fakt war, dass in diesem Stadtteil mehr Menschen begrabenen sind, als Einwohner leben.

Angekommen in Brooklyn ging es in den Stadtteil Dumbo, der ein sehr aufstrebender und beliebter Ort ist. An diesem Punkt gab es die Möglichkeit sich aus der Gruppe auszuklinken, da es nach einer Mittagspause nur zurück nach Manhattan gegangen wäre. Diese Chance haben wir genutzt und nach einem Mittagessen den Park zwischen der Brooklyn und Manhattan Bridge genossen. Ein schöner Ort, um auf die Skyline zu schauen, in der Sonne zu entspannen und einige schöne Fotos zu schießen. Unter anderem an dem beliebten Fotospot in der Washington Street, in der im Hintergrund die Manhattan Bridge zu sehen ist.

Am nächsten Tag ging es hoch hinaus auf das Empire State Building. Es gilt als eins der bekanntesten Gebäude der Welt und war bis 1972 das höchste Haus weltweit. In unzähligen Filmen dient es als Kulisse, so wie z.B. in dem wohl jedem bekannten Film „King Kong“.
Jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit wird der obere Teil des Gebäudes in unterschiedlichen Farben angestrahlt. Diese variieren je nach Jahreszeit, Feiertagen oder besonderen Anlässen. Einmal im Jahr am Tag der German-American Steuben Parade wird es sogar in schwarz-rot-gold angestrahlt.

Der erste Ausblick über Manhattan auf den Hudson River und den anschließenden Atlantik war einfach unglaublich. Auf diesen Moment habe ich mich schon lange gefreut und wir wurden nicht enttäuscht. Der Besuch ist absolut empfehlenswert und ist nicht umsonst einer der beliebtesten Attraktionen der Stadt. Wir hatten wirklich Glück und an dem Tag war es sehr leer oben, sodass wir immer einen tollen Ausblick genießen konnten.

Nach diesem tollen Ausblick wollten wir die Stadt nochmal aus einer weiteren Perspektive erleben und entschieden uns die 2,6 km lange High Line durch den Westen Manhattans zu laufen. Sie ist eine 7,5 Meter über dem Boden liegende alte Güterzugtrasse, die zu einem Park umgebaut wurde, der mitten durch die Häuserschluchten führt. Die Bauarbeiten begannen 2006 uns befinden sich aktuell in den letzten Zügen. Wir finden diese Idee fantastisch und es war wirklich ein Spaziergang der ganz besonderen Art.
Im am südlichen Ende gelegenen Hudson Yard steht ein ganz besonderes Gebäude: The Vessel. Es ist ein Gebäude, aber vor allem ein Kunstwerk, welches 46 Meter hoch ist und 2016 eröffnet wurde.
Normalerweise ist dieses Gebäude auch von Besuchern begehbar, doch leider haben sich dort in den letzten Jahren mehrmals Menschen das Leben genommen, sodass es immer wieder und aktuell auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde.

Im Gegensatz zum vorherigen Tag, war die Tour, für die wir uns für den nächsten Tag ausgesucht hatten, richtig toll! Es war eine Graffiti Walking Tour durch Bushwick, einen Stadtteil von Brooklyn.
Wir haben beide eine recht deutliche Meinung dazu, was wir vom „Rumschmieren“ und Versauen von Gebäuden durch Graffiti halten… Freigegebene Flächen mit schönen Kunstwerken gefallen uns jedoch sehr gut.
Uns hat es total interessiert, welche Geschichte sich in diesem Stadtteil und hinter der Szene versteckt und haben wirklich in 2 Stunden viel gelernt. Unser Guide war ist selber Künstler und lebt in diesem Stadtteil. Er hat die Tour sehr lebendig gehalten, sodass wir viel Freude hatten und froh waren uns mal für ein anderes Thema entschieden zu haben. Es ging hierbei auch viel um den Unterschied von Street Art und Graffiti, wo sind Parallelen, wo gravierende Unterschiede und wie wird was wahrgenommen. Ein gelungener Ausflug in eine andere Welt.

Zum Mittagessen sind wir zum Chelsea Market gefahren, einer Markthalle, in der es eine Mischung aus verschiedenen kleinen Restaurants, speziellen Boutiquen und Pop-up Stores gibt.
Auf der Suche nach dem für uns passendem stolperten wir über einen Laden, in dem Berliner Currywurst und deutsches Bier verkauft wurde. Da es sogar eine vegetarische gab, haben wir uns dafür entschieden und es war richtig lecker.

Den frühen Nachmittag haben wir anschließend im Bryant Park verbracht. Er ist ein sehr belebter Park, der sich an der 5th and 6th Avenue befindet. Vor allem im Sommer finden hier viele Veranstaltungen statt und er ist stets sowohl von vielen Touristen, als auch New Yorkern gut besucht. Die Stimmung war sehr angenehm und wir haben entspannt das Treiben um uns herum genossen.

Um 17:00 ging es dann noch zu einem ganz besonderen Highlight: den Sonnenuntergang vom Rockefeller Center aus zu genießen.
Um nach oben zu kommen braucht man nicht nur ein Ticket, sondern muss sich auch noch einen Time Slot buchen. Allerdings darf man, wenn man einmal oben ist, so lange bleiben, wie man will. Dadurch wurde es natürlich immer voller, denn diese Zeit vom Tag ist besonders beliebt.
Wir haben uns aber früh einen tollen Platz gesichert und haben langsam beobachten können, wie die Sonne immer tiefer sank, der Himmel sich orange färbte und die Stadt in ein ganz besonderes Licht tauchte. Irgendwann gingen die Lichter an und der Blick war einfach nur fantastisch!

Was für ein gelungener Abschied von dieser beeindruckenden Stadt! Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!


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