Boston
Auf ging es mit dem Flixbus nach Boston in die Hauptstadt von Massachusetts, einer der ältesten Städte der USA. Ich freute mich schon besonders auf diese Stadt, weil ich dort vor vielen Jahren schon einmal knapp ein Jahr verbracht habe. Boston ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Backsteingebäuden im Innenstadtbereich und dem Charles River mit seinen Promenaden am Wasser. Die Stadt hat dadurch eine sehr große Ähnlichkeit zu unserer Heimatstadt Hamburg. Das war übrigens damals auch der Grund, warum ich mich für die Stadt entschieden habe. In der Welt ist Boston besonders für dessen Bildungseinrichtungen, wie z.B. Havard und die MIT, dem Gesundheitswesen, der Finanzwirtschaft und Technologie bekannt.
Für unsere Zeit vor Ort vom 22. September bis zum 03. Oktober buchten wir uns ein Airbnb im Stadtteil „Watertown„, im westlichen Teil der Stadt, ganz in der Nähe vom bekannteren Stadtteil „Cambridge“. Die Unterkunft selbst war sehr sauber, gemütlich und modern eingerichtet. Mit drei weiteren Parteien teilten wir uns diese Unterkunft, bestehend auf einem Wohnzimmer, einer Küche und zwei Badezimmern. Von hier aus konnten wir mit dem Bus und einem Umstieg in die „Red Line“, super in die Innenstadt düsen oder wie man eher sagt: nach Downtown fahren. Das Bahnnetz MBTA in Boston ist wirklich gut, allerdings muss man sich beim Busfahren immer auf viele Verspätungen einstellen. Diese sind teilweise sogar so stark verspätet, dass wir öfter beobachten konnten, dass mehrere Busse quasi im „Konvoi“ fuhren. Alles in allem lässt sich aber sagen, dass wir mit den Öffentlichen all unsere Ziele in der Stadt prima erreichen konnten. Wie auch schon in Washington standen die Autos auch hier gefühlt nur in einer der vielen sehr langen Blechlawinen. Mir ist aufgefallen, dass hier für so genannte „Fast Lanes“ für Busse aktiv geworben wurde, wodurch es wirklich einen Gewinn für das Bussystem geben könnte. In San Francisco waren wir dadurch super schnell in der Stadt und trotz massivem Berufsverkehr schnell unterwegs, wodurch dann vermutlich auch mehrere Amerikaner in Boston das Auto vielleicht das ein oder andere Mal stehen lassen würden. 🙂
Damit wir am kommenden Tag mit einem Wochenticket für Bus und Bahn problemlos in und durch die Innenstadt fahren konnten, spazierten wir zunächst durch Watertown zu einem Supermarkt, in dem Tickets für den öffentlichen Nahverkehr verkauft wurden. Auf dem Rückweg ging es noch kurz bei Trader Joe`s vorbei, wo wir uns wieder wunderbar für die nächsten Tage eindecken konnten.
Boston begrüßte uns am folgenden Tag mit grauen Wolken und Regen, was uns aber nicht davon abgehalten konnte mit guter Laune in die Innenstadt zu fahren. Ganz besonders sind uns die alten Gebäude im englischen Stil aufgefallen. Die Stadt ist im Vergleich zu den bisher besuchten Städten im Innenstadtbereich nicht besonders groß, wodurch sich Vieles in kurzer Zeit bequem zu Fuß erreichen lässt. So liefen wir zunächst die Washington Street mit den ganzen Einkaufsläden entlang. Weiter ging es zum äußeren Bereich des Boston Common, die Park Street entlang, bis zum großen Shopping Center, dem Prudential Center in der Boylston Street. Es ist so wunderschön Yasemin die Stadt auch aus meiner persönlichen Sicht zu zeigen und ihr dabei die Orte und Geschichten aus meiner damaligen Zeit zu erzählen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Am darauf folgenden Tag war es immer noch sehr stürmisch, herbstlich und der Regen war leider immer noch sehr präsent. Es fühlte sich dadurch verdächtig doll nach Norddeutschland an. Zunächst fuhren ins Herz des „Financial District“ und liefen gestärkt mit einem Starbucks Kaffee an der Atlantic Avenue so dicht wie möglich am Wasser entlang.
Unser erstes Ziel war die wunderschöne Kuppel mit der XXL-USA-Flagge, die sogar sehr beeindruckend vom Wasser aus erkennbar ist. Die Atmosphäre war an diesem Tag besonders, weil zur gleichen Zeit vor Ort auch eine indische Hochzeit oder Verlobung mit lauter landessprachiger Musik gefeiert wurde. Weiter ging es am Wasser entlang bis zur Long Wharf. Direkt gegenüber des Aquariums liefen wir an den ganzen Ausflugsschiffen entlang bis zum vorderen Bereich mit einem wunderbaren Blick aufs Wasser in Richtung Ozean. Die dortigen Bänke laden zum Entspannen ein und bei unserem Glück kam jetzt auch endlich die Sonne zum Vorschein. Es wurde nicht nur wärmer, sondern es änderte sich auch direkt wieder die Atmosphäre. Nach einer längeren Verschnaufpause ging es weiter durch den Friends of Christopher Columbus Park durch den „Grünen Tunnel“ bis zum Quincy Market, der links und rechts von wunderschönen alten Bäumen umzingelt ist.
Neben den vielen Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier auch einen riesigen „Food Court“ in einem besondern Flair. Voller Eindrücke von diesem Ort, an dem ich früher auch immer gerne viel Zeit verbrachte, freute ich mich sehr Yasemin alles zu zeigen. Anschließend ging es weiter an der Boston City Hall vorbei, zurück zum Airbnb. Was für ein gelungener Tag!
Der nächste Tag sollte ganz anders werden, als zuvor. Den Tag verbrachten wir zunächst gemütlich im Airbnb bis es abends wieder in Richtung Innenstadt ging. Vor allem Yasemin ist ein großer Fan von Dean Lewis und wir konnten vor einiger Zeit Tickets für ein Konzert hier in Boston ergattern, worauf wir uns die ganze Zeit schon sehr gefreut haben. Im Theater District im „Plymouth Theatre“ hatten wir das Glück ein wunderschönes Konzert mit allen top Songs von ihm und seiner Band zu genießen. Es war ein wirklich tolles, gefühlvolles und eher ein kleines und persönliches Konzert. Dieses besondere Puzzleteil unserer Reise fügte sich wunderbar in das Gesamtbild unserer Traumreise ein. Natürlich durften dann auch die passenden Fanshirts der aktuellen Tour als Souvenir mitkommen.
Nun war es Zeit am kommenden Tag Yasi meine alte Hood in dem Stadtteil „Brighton“ im Detail zu zeigen. Mit dem Bus ging es zunächst über den „Watertown Square“ zur Busstation „Lake Street“ vorbei am Fitnessstudio YMCA, wo ich damals öfter abends mit meinen Freunden vorbeischaute. Ich war wirklich ein bisschen aufgeregt und freute mich darauf alles wiederzusehen und war gespannt was sich vielleicht geändert hat.
Unmittelbar neben der Bushaltestelle war der Starbucks, den wir damals immer regelmäßig besuchten, um dort mit einem leckeren Kaffee unsere Essays zu schreiben. Früher gab es gemütliche Sitzecken mit kleinen Tischen zu Abhängen. Nun leider überwiegend nur noch Stehtische und einen Tresen, der leider nur noch auf Effizienz getrimmt ist. Das gemütliche Flair von damals fanden wir aber zum Glück noch in der einen hinteren Ecken inklusive zwei Sitzgelegenheiten aus der damaligen Zeit.
Weiter ging es ausgestattet mit unseren leckeren Getränken die Lake Street, am Baseballplatz vorbei, bis zum ehemaligem Kloster – dem EF-Gebäude in Boston. An der Straße, unmittelbar vor der Auffahrt hoch zum Kloster, erblickte ich das Haus, in dem wir damals immer viele Party feierten.
Es fühlt sich so verrückt an, dass alles schon so lange her ist. Selbst der Briefkasten von damals an der Straßenecke war noch am selben Platz vorhanden. Auch die Sticker waren vermutlich immer noch die selben. Es fühlte sich kurz so an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Wir entschieden uns statt der Zufahrtsstraße den Fußweg hoch zum Kloster zu nehmen.
Eigentlich ist es in den USA nicht zu empfehlen privates Gelände einfach so zu betreten, allerdings kenne ich das Grundstück ja sehr gut und unter den anderen Studenten sind wir fast nicht aufgefallen. 🙂 Damals teilte ich mir im Dorm ein Doppelzimmer mit einem Russen. Wir hatten wirklich eine wundervolle Zeit. Es gab ein Hochbett und jeder von uns hatte seinen eigenen Schreibtisch. Jeden Tag war etwas los. Tagsüber besuchten wir jeweils unsere Kurse, trafen uns in der Kantine zum Essen und verbrachten die Abende mit Freunden. An den Wochenenden ging es in die Innenstadt oder auch öfters Mal fuhren wir mit dem Greyhound nach New York, um dort ein paar Tage zu verbringen. Es war wirklich eine schöne Zeit, worüber ich sehr froh bin diese damals erlebt haben zu können.
Am Eingangsbereich links war ein kleines Fenster, wodurch wir damals immer das Bier an der Security vorbei geschmuggelt haben. Selbst das Volleyballfeld und der Park zum Entspannen waren immer noch genau wie früher. Im hinteren Bereich des Geländes gibt es noch einen eigenen kleinen Wald und weiteres Parkgelände, von wo man wunderbar das alte Gebäude bestaunen kann.
Weiter ging es durch die Nachbarschaft zu meiner alten Joggingstrecke um den „Chandler Pond“, der nur wenige Minuten zu Fuß vom Kloster entfernt liegt. Großzüge Häuser liegen direkt am Wasser. Zum Glück gibt es auch auf der gegenüberliegen Seite eine Straße, die direkt am See vorbei führt, wodurch auch für Besucher der Blick auf den wunderschönen See offen liegt.
Wieder zurück am benannten Starbucks vorbei, ging es weiter die Cambridge Street in Richtung Innenstadt. Die Shops die ich damals regelmäßig besuchte waren auch alle noch vor Ort. Der T-Mobile Shop für die damaligen Prepaid Karten, Domino’s für den nächtlichen Heißhunger, der CVS für Chips und Co. und natürlich der damalige Liquor Store mit dem Namen „Dorr’s“.
Mit dem Bus ging es anschließend weiter bis zur Endstation „Kenmore“ in Richtung Innenstadt. Ich schaute einfach nur aus dem Fenster und träumte vor mich hin. Wie oft bin ich doch damals die Strecke in die Innenstadt gefahren. Meinen iPod hatte ich stets immer bei mir und lauschte der Musik. Zur der Zeit war das erste Album von Lady Gaga gerade erschienen. Noch bis heute mag ich ihre Musik sehr gerne.
Zu Fuß ging es von dort aus weiter, vorbei am Fenway Park, dem Heimstation der „Boston Red Sox“, dem ansässigem Baseball Team. An dem Tag wäre abends ein Spiel gewesen und wir überlegten kurz noch Tickets zu kaufen, entschieden uns aber dagegen und erstmal weiter in Richtung „Newburry Street“ zu laufen. Auf dem Weg dorthin tauschten wir noch kurz ein paar Dollar Bills in Quarters für die Waschmaschine im Airbnb, bevor wir an unserem Ziel ankommen sind.
Es ist doch erstaunlich, dass sich Erinnerungen mit der Zeit verändern können. Ich war der festen Überzeugung, dass die Straße tolles Kopfsteinpflaster hatte und erzählte Yasemin zuvor davon, dies war aber wie man auf dem Foto sieht nicht der Fall. Die Straße gehört mit zum alten Stadtkern von Boston und ist links und rechts am Bürgersteig voller schöner Bäume. Es gibt Wohnungen, kleine Shops und Restaurants in der Straße. Besonders toll fanden wir den kleinen besonderen Supermarkt in der Mitte der Straße, mit dem Namen „Delucas’s Market“, der mit allerlei Leckereien ausgestattet war. 🙂
Für den kommenden Tag wollten wir uns jeweils den Campus der berühmten Universitäten Havard und MIT anschauen. Zunächst ging es mit dem Bus zum Havard Square, von dort liegt der Campus nur eine Straßenüberquerung entfernt.
Die private Universität wurde bereits im Jahr 1636 gegründet. Fromme englische Kolonisten fasten damals den Beschluss eine Ausbildungsstätte für Geistliche zu errichten. Aus dieser Schule ging die Havard-Universität hervor und ist damit die älteste Universität der USA.
Es war super spannend über den Campus zu laufen, die Studenten zu beobachten und sich die Gebäude von außen anzuschauen. Zwei Tage später fand auf dem Gelände die große Willkommensfeier für die neuen Studenten statt, wofür gerade alles aufgebaut wurde. Im Internet fanden wir einen spannenden Artikel im Handelsblatt zur Uni und wie man es eigentlich und mit welchen Voraussetzungen an die Fakultät schafft.
Von dort ging es im Anschluss direkt zum MIT. Die Fakultät liegt nur wenige hundert Meter entfernt direkt am Charles River. Auf dem Weg dorthin kauften wir uns noch Donuts und machten ein kleines Picknick auf einer Bank mit einem wundervollen Blick über den Fluss.
Der Campus selber ist sehr weitläufig mit einer großen und sehr gut gepflegten Rasenfläche vor dem Hauptgebäude. Auf dem Gelände selbst befinden sich viele Skulpturen.
Direkt vor dem Haupteingang auf den großzügigen Steintreppen, mit einem tollen Blick auf den Fluss, konnten wir die Atmosphäre aufsaugen. Besonders spannend war, dass wir ohne Einlasskontrolle Zugang zum Gebäude über die große Eingangstür erhielten. Im Vorraum waren gerade viele kleine Infostände für die Studenten aufgebaut. Als wir über den großen Flur schlenderten liefen viele Studenten um uns herum, es schien gerade Seminar Schluss gewesen zu sein. Vielen von ihnen hatten Skateboards unter dem Armen, was mir im Vergleich zu Harvard nicht aufgefallen ist. Die ganze Atmosphäre wirkte auf mich eher lockerer.
Das Wetter war an dem Tag einfach nur fantastisch. Der Sonnenschein war so schön und wir entschieden uns zu Fuß über die Havard Bridge, bis zur anderen Seite des Flusses, zu laufen.
Weiter ging es weiter den Charles River Greenway entlang bis zur Charles Train Station. Auf dem Weg dort hin machten wir immer mal wieder Pause und genossen den Ausblick.
Auch die beiden Pontons, die ich mit Freunden damals regelmäßig besuchte, waren immer noch vorhanden. Der Abschnitt Charles River Esplanade erinnerte uns besonders an Hamburg und das Alstervorland. Einfach nur toll diesen Ort zu besuchen und den Blick zu genießen. In der Ferne konnten wir eine Bahn die „Longfellow Bridge“ passieren sehen. Auf dem Fluss kreuzten in der Abendsonne viele kleine Segelboote. Was für eine tolle früh herbstliche Stimmung. Boston bietet einfach unfassbar viel Lebensqualität und ist in meinen Augen auf jeden Fall immer wieder einen Besuch wert!
Denn kommenden Tag nutzten wir dazu den „Boston Common“ in Ruhe zu erkunden. Wir starteten direkt von der anliegenden Bahnstation „Park Street“ und schlenderten zunächst vorbei an der „Brewer Fountain“ bis zum Massatuessets State House. Von dort ging es weiter vorbei am „Trog Pond“ und über den Hügel mit dem „Soldiers and Sailors Monument“.
Ich hatte Yasi bereits davon erzählt und habe gehofft, dass wir einen Nussverkäufer antreffen würden. Damals gab es im Herbst immer viele von denen in diesem Park. Einige nutzten die klassischen Nüsse, um einige der vielen Eichhörnchen zu füttern.
Wir hatten Glück und konnten wie ich damals ein paar gemischte Nüsse kaufen und diese dann bei entspannter Atmosphäre in einem Picknickbereich essen und die anderen Besucher beobachten.
In dem amerikanischen Parks befinden sich immer wieder frei zugängliche Baseball Spielfelder mit kleinen Tribünen. Mir war es wichtig hier auch noch einmal vorbei zuschauen, weil ich auch hier viel Zeit verbrachte und den Spielern zugeschaut habe.
Direkt gegenüber des Boston Common befindet sich der Public Garden von Boston. Dieser wurde bereits 1837 gegründet und war Amerikas erster öffentlicher Park. In der Mitte befindet sich ein kleiner See, der sich an der schmalsten Stelle mit einer Brücke überqueren lässt. An der Brücke selbst befindet sich ein kleiner Steg, an dem man im Sommer mit einem Schwanenboot über den See schippern kann. Durch den Park schlängeln sich kleine Pfade mit vielen Bänken und unfassbar vielen Eichhörnchen.
Am Wegesrand befinden sich immer mal wieder kleine Attraktionen, wie z.B. diese Entenfamilie aus Metall.
Gestärkt mit leckerem Essen aus der Newburry Street, ging es noch einmal an die Tage zuvor besuchte „Long Wharf“, um auf den Bänken noch einmal die Sonne und den Ausblick zu genießen.
Über den Harborwalk ging es von dort aus zur „Rowes Wharf“, damit wir noch einmal in Ruhe Fotos von der gigantischen USA-Flagge aufnehmen konnten, bevor es über den Quincy Market zurück zu unserer Unterkunft ging.
Die kommenden zwei Tage verbrachten wir im Airbnb, um die zuvor gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. Reisen ist unglaublich schön und man möchte immer möglichst viel sehen, aber dabei darf man nicht vergessen sich auch mal Zeit einzuräumen, um alles zu verarbeiten. Die beiden Tage hat es eh gestürmt und viel geregnet, sodass sich auf dem Sofa ausruhen, nicht so schwer viel.
Für Yasemins Geburtstag planten wir ursprünglich an diesem besonderen Tag eine mehrstündige Whale Watching Tour. Leider bekamen wir kurzfristig die Mitteilung, dass unsere Buchung aufgrund der noch anhaltenden schlechten Wetterbedingungen auf See storniert wurde.
Wir wollten den sonnigen Tag trotzdem an die Küste verbringen und entschieden uns kurzfristig die „Blue Line“ bis zur Station „Wunderland“ am Revere Beach, nur 6 km von Zentrum in nördlicher Richtung, zu nehmen.
Dieser wurde 1895 gegründet und ist damit der älteste öffentliche Strand in den USA. An warmen Sommertagen wird dieser Abschnitt von mehr als 250.000 Besuchern genutzt.
Bevor wir den Strand weiter erkundeten, holten wir uns zunächst natürlich einen leckeren Kaffee und etwas Kuchen und saßen auf einer Mauer mit unmittelbaren Blick auf den Atlantik.
Über uns kreisten Möwen, der ein oder andere Besucher lief mit seinem Hund vorbei und das Meer rauschte in der Ferne.
Die Promenade lässt einen in die alte Zeit eintauchen. In regelmäßigen Abschnitten gibt es überdachte Bänke um im Schatten zu verweilen. Und entlang des Weges konnten wir Lampen im altertümlichen Design bestaunen.
Zur Mittagszeit kauften wir uns ein paar Pommes im Kelly’s, einem Imbiss unmittelbar gegenüber der Promenade. Aufmerksam wurden wir auf den Laden aufgrund der vielen anstehenden Kunden. In den letzten Monaten sind wir meistens gut damit gefahren, immer die kleinste Portion für uns zusammen zu bestellen. Dieses Mal war allerdings anders, wir bestellten „middle“ und die Portion war größer, als alles was wir jemals in der Vergangenheit bestellten. Kingsize ist hier gar kein Ausdruck und die Portion war leider unmöglich aufzuessen!
Wir genossen unsere Zeit am Strand bei dem sonnigen Wetter und waren froh, dass dieser an diesem Tag alles andere als stark besucht war.
Den Abend ließen wir Yasemins Geburtstag noch ganz entspannt in einem fantastischen Restaurant im Herzen von Boston ausklingen, welches ich einige Tage zuvor reservierte. Das Meyers + Chang wurde in der Vergangenheit mehrfach für sein hervorragendes Essen ausgezeichnet und bietet eine super tolle Auswahl an veganen und vegetarischen Speisen. Die Stimmung im Restaurant war einfach super und das Essen sehr lecker.
Für den folgenden Tag buchten wir uns erneut die Whale Watching Tour. Voller Vorfreude und mit gepackten Snacks ging es zum letzten Mal in Richtung Hafen. Bis jetzt sah alles gut aus und wir haben bis zu dem Zeitpunkt auch keine Absage erhalten. Doch unmittelbar vor dem Eintreffen bekamen wir eine Nachricht vom Anbieter, dass aufgrund der immer noch anhaltenden schlechten Bedingungen auf See der Trip wieder storniert werden musste.. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein, aber was sollten wir machen, es sollte wohl einfach nicht sein. Kurzerhand beschlossen wir uns den Tag nicht vermiesen zu lassen. Wir schlenderten erneut durch den Quincy Market, noch einmal durch den Boston Common und genossen die noch sommerlichen Temperaturen in der Innenstadt.
Nun ist schon unser letzter Tag in Boston gekommen und wir nahmen zum letzten Mal auf unserer Reise einen Mietwagen für unseren Trip durch Maine, Vermont und New Hampshire entgegen. Auf dem Weg zur ersten Übernachtung düsten wir noch in das nahe gelegene Outlet. Zu diesem bin ich damals auch des Öfteren gefahren. Alles war noch genauso wie früher und wir kauften alles ein, was wir noch mit nach Hamburg nehmen wollten.
Tschüss Boston, hallo letzter Roadtrip.
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