Salt Lake City
Salt Lake City befindet sich in dem wunderschönen Staat Utah im west-nördlichen Teil der USA auf einer Höhe von 1.288 Metern. Die Hauptstadt wird von den Bewohnern hier einfach nur „Salt Lake“ genannt und ist bekannt für dessen Salzsee, der sich westlich der Stadt befindet. Der Salzgehalt dieses Sees ist fast so hoch wie der des toten Meeres und deckt ca. eine Fläche von 4.400 Quadratkilometern ab.
Wir haben uns für unseren Aufenthalt vom 13. Mai bis zum 22. Mai ein Airbnb im Stadtteil Taylorsville südwestlich vom Stadtkern, in einer ruhigen Lage gebucht.
Der Frühling ist hier erst vor Kurzem hier eingetroffen, wir hatten während unserer Woche aber schon richtige warme Temperaturen. Unser Host erzählte uns, dass es vor wenigen Wochen noch hohen Schnee im Ort gegeben hat. In diesem Staat gibt es noch „richtige“ Jahreszeiten.
Unser Airbnb war mit einem großen Pool ausgestattet und hat so viel Raum für Entspannung geboten. Dieser Pool wurde allerdings leider erst während unseres Aufenthalts vorbereitet und mit Wasser gefüllt. Trotzdem hatten wir noch eine paar Tage, um uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
Salt Lake besitzt zwar ein öffentliches Verkehrsnetz mit Bahnen und Bussen, allerdings ist die Taktung und die Pünktlichkeit dieser Anbindungen alles andere als gut. Der Bus fährt an der Hauptstraße unserer Unterkunft nur alle Stunde. Generell kann man sagen, dass Salt Lake nur für Autofahrer ausgelegt ist, um sich in der Stadt und im Umland zu bewegen. Schnell stellten wir fest, dass die Angaben zu Entfernungen nur für Autofahrten gelten. Hinweise wie z.B. ein Supermarkt ist um die Ecke, bedeuten also in echt 3 km+.
Unseren ersten Tag starteten wir ganz gemütlich ohne genaue Pläne zu haben in der Sonne auf der Terrasse in dem kleinen Garten von unserem Airbnb. Der Bungalow hat ingesamt fünf weitere Zimmer für andere Gäste und es findet ein reger Wechsel statt. In der Küche trafen wir jeden Tag neue Gäste. Den Garten haben wir aber fast nur alleine genutzt.
Zunächst ging es zu Walmart, um uns für die Zeit hier mit Lebensmitteln einzudecken. Interessant ist, dass wir uns schon an die größeren Supermärkte gewöhnt haben, allerdings ist die Vielfalt der Produkte immer noch erschlagend. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Recherchen zur Stadt und dessen Umgebung.
Am darauf folgenden Tag ging es mit dem Bus und einem anschließenden Umstieg in eine Straßenbahn in den Stadtkern. Dort angekommen ging es als Erstes auf den Capitol Hill auf dem sich das „Utah State Capitol“ befindet. Hierbei handelt es sich um den Regierungssitz des Staates Utah. Von dort aus konnten wir die wunderschöne Berglandschaft um die Stadt bestaunen.
In dem Capitol gibt es für Touristen eine Ausstellung zur Geschichte und Bedeutung dieses Gebäudes. Überall am Gebäude und in den Ausstellungen waren Abbildungen von Bienenstöcken zu finden. Der Beiname des Staates heißt auch „The Beheive State“, weil die gründenden Mormonen, den Bienenkorb als ein Symbol des Fleißes zum Symbol des Staates bzw. des Gebietes machten. Im Gebäude selbst gab es neben der gigantischen Architektur auch viele Ausstellungsstücke wie z.B. Dinosaurierknochen und Relikte aus den letzten Jahrhunderten zu bestaunen. Utah ist dafür bekannt, dass hier viele Dinosaurier gelebt haben sollen.
Durch den Park vor dem Regierungssitz, ging es am Souvenir Shop vorbei, die Hügelstraße zurück Richtung Innenstadt. Die Häuser in der Straße waren wunderschön und noch aus einer ganz anderen Zeit.
Am Ende des Hügels befand sich ein kleiner Park mit Skulpturen, dem „Bingham Young Historic Park“, aus der damaligen Zeit der Landwirtschaft, welcher auch für regionale Auftritte genutzt wurde. Bevor wir wieder zurückgefahren sind, schlenderten wir noch durch das Freiluftshoppingcenter. In der Mitte befand sich ein künstlicher Wasserfall, welcher von Musik begleitet wurde.
Den kommenden Tag verbrachten wir damit den Blog weiter zu entwickeln. Nachmittags bin ich etwas durch die Nachbarschaft spazieren gegangen bis zu einem Park in der Nähe. Während ich so durch die Straßen ging, konnte ich die ganze Zeit die schneebedeckten Bergketten in der Ferne sehen. Interessanterweise waren sehr viele Häuser mit Solarpanelen ausgestattet. Die Nachbarschaft wirkte auf mich sehr entspannt. Die Meisten bereiteten ihren Garten für den kommenden Sommer vor oder schraubten an ihren Trucks und Quads.
Die Tage vergingen wieder sehr schnell. Wir entschieden uns noch eine kleine Wanderung im Norden zu unternehmen. Mit dem Bus ging es fast 1.5 h bis zum Capitol, welches wir die Tage vorher schon besucht hatten. Dadurch dass die ganze Stadt eigentlich nur für Autofahrer ausgelegt ist, mussten wir bis zum Startpunkt der Wanderung schon ein Stück an der Landstraße den Berg hinauf wandern, bis zum Ensign Downs Park, wo es eigentlich los geht. Alle anderen sind bis da oben mit dem Auto gefahren.
Über einen Pfad ging es Stück für Stück nach oben bis auf die Spitze des Hügels. Oben angekommen hatten wir eine unglaubliche Aufsicht auf die Stadt, die Bergketten und in der Ferne konnten wir auch den Salzsee sehen.
Auf dem Rückweg buchten wir uns online noch den „America is beautiful pass“, damit wir im Laufe der weiteren Reise alle Nationalparks besuchen können, die wir gerne sehen möchten.
Am darauf folgenden Tag holten wir endlich unser Auto ab, welches wir für die nächsten elf Tage gemietet hatten, um damit weiter Richtung Seattle zu fahren.
Zunächst ging es mit dem Auto zu Takko Bell, einem Fastfood Restaurant mit mexikanischem Essen, wo wir endlich auch mal eine größere Auswahl an vegetarischen Speisen hatten. Vielen Dank für den tollen Tipp Phil! 😉
Gestärkt sind wir anschließend auf die Ostseite der Stadt zu unserer zweiten kurzen Wanderung mit dem Namen „Bear Canyon Suspension Bridge“ gefahren. Super bequem konnten wir direkt vor dem Startpunkt mit dem Auto halten. Was für ein Luxus!
Die Wanderung war wieder sehr schön und wir wurden mit einem tollen Ausblick auf eine Hängebrücke belohnt, die sich unmittelbar über einem kleinen Fluss befindet.
Am letzen Tag ging es späten Nachmittag mit dem Auto 196 Kilometer an den Salzsee, durch die große Salzseewüste bis zu einem Parkplatz in den „Bonneville Salt Flats“.
Dort gab einen kleinen Parkplatz für vielleicht 20 Autos mitten in der Salzwüste. Den Tipp dafür hatten wir von einer Mitbewohnerin aus dem Airbnb erhalten.
Wir gingen barfuß durch das seichte und salzige Wasser. Das Salz war sehr grobkörnig und es wirkte wie eine Eislandschaft, einfach total surreal und unwirklich.
Auf der Salzfläche gab es komplett ausgetrocknete Bereiche und welche die knöcheltief aus Salzwasser bestanden. Die untergehende Sonne reflektierte auf dem Wasser und erzeugte wunderschöne Spiegelungen. Wir waren einfach nur glücklich diesen tollen und magischen Moment erleben zu dürfen.
Am nächsten Morgen haben wir Salt Lake City verlassen, es war sehr schön dort und wir freuen uns jetzt auf unseren ersten Nationalpark, den Yellowstone.
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