San Diego
Nach unser wunderschönen Zeit in Los Angeles ging es am 29. Juli weiter auf dem Highway 1. Zunächst noch durch die Innenstadt, denn der Highway führt unmittelbar durch Los Angeles. Stau war immer wieder angesagt und es dauerte lange, bis der Verkehr wieder floss, sodass man auch wirklich von Autofahren reden kann. Trotzdem gut gelaunt trafen wir immer wieder auf interessante Autos und freuten uns mit dessen Besitzern, wie z.B. über diesen wunderschönen silbernen VW Käfer mit einem Surfbrett auf dem Dach. Die Wohngebiete entlang der Küste sind sehr zugebaut, sodass Häuser sehr kreativ errichtet werden, um sich die Sicht auf das Meer auch aus der dritten Reihe, einfach über einen Turm ins Wohnzimmer zu holen. 😉
Mit großer Freude erreichten wir das Ende des Highway 1 kurz hinter dem Ort Dana Point – kurz vor der Zufahrt auf die Interstate 5. Was für eine tolle Zeit auf dieser wunderschönen Straße, auch „Pacific Highway“ genannt. Das Ende war für uns (bzw. der eigentliche Start aus dem Süden in den Norden) war bisschen enttäuschend, weil es hier kein offizielles Startschild, wie im Norden gibt.
Verrückt und wunderschön was wir alles auf dieser Strecke an der Küste erlebt haben und wir sind so dankbar, dass wir unseren Traum von dieser Fahrt verwirklichen konnten.
Mit Schneckentempo und durchgehendem Stau erreichten wir auf dem letzten Stück der Interstate 5 San Diego und waren sehr gespannt was alles, was auf uns warten würde.
Nach einem kurzen Einkauf für die nächsten Tage bei Trader Joe`s gaben wir leider auch schon wieder unser Auto ab, welches uns die Zeit so toll begleitet hat. Irgendwie verrückt, wie man doch eine Beziehung zu einem Mietwagen aufbauen kann.
Für die Zeit in San Diego buchten wir uns vom 29. Juli bis zum 04. August in der Innenstadt zur Abwechslung mal einen Schlafbereich in einem Hostel. Das Hostel selbst war sehr modern eingerichtet und sehr sauber. Die einzelnen Schlafbereiche waren klein, aber komfortabel eingerichtet und mit einem Vorhang abgehängt. Während meiner Zeit in den USA von 2008 bis 2009 buchte ich mir öfters Schlafplätze in Hostels und ich muss sagen, dass sich die Qualität sehr verbessert hat, aber auch die Preise dafür sehr stark angezogen sind. Ein Hostel ist eigentlich inzwischen eher eine Mischung zwischen dem eigentlichen Hostel und einem Hotel. Ursprünglich wollten wir auch häufiger in Hostels übernachten, allerdings würden wir meistens für zwei einzelne Betten in einem gemischten Schlafsaal mehr bezahlen, als für ein Zimmer zu zweit.
Am 1. Tag schlenderten wir zunächst ganz entspannt zur Marina und weiter entlang an der Promenade bis zum dem Museumsflugzeugträger der USS Midway. Einfach erstmal nur die Stadt erleben und auf uns wirken lassen – das war das „Ziel“ des Tages. Während dessen informierten wir uns über die Stadt und überlegten was wir alles in den nächsten Tagen erleben möchten.
San Diego ist die zweitgrößte Stadt in Kalifornien und sogar die achtgrößte Stadt in den USA. Die Stadt liegt im Südwesten von Kalifornien an der unmittelbaren Grenze zu Mexico und hier leben knapp 1.4 Millionen Einwohner. Besonders bekannt ist die Stadt für dessen wunderschönen Strände und den strategisch wichtigen Marinestützpunkt.
Für unsere Zeit planten wir deshalb u.a. einen entspannten Strandtag, ein Besuch des Flugzeugträgers USS Midway und erstmals einen Kinobesuch ein. 🙂
Am Folgetag besuchten wir den historischen Teil von San Diego, die so genannte „Old Town„, mit dessen alten Gebäuden und wir konnten hier viel über das damalige Leben in der Stadt und dessen mexikanische Kultur erfahren.
An diesem Tag waren wir besonders müde, weil im Hostel in der Nacht Partyrückkehrer uns ständig weckten.. Umso mehr freuten wir uns deshalb über einen besonders starken Espresso aus der dortigen Kaffee Rösterei.
Am Folgetag verbrachten wir den Tag am Central Beach in Coronado einer traumhaften Halbinsel direkt gegenüber der Innenstadt. Besonders praktisch war, dass wir direkt zum Strand mit dem Bus über die Brücke fahren konnten.
Ein wunderschönes Haus neben dem anderen reihte sich in unmittelbarer Nähe zum traumhaften und feinstem Sandstrand mit „Bilderbuch-Palmen“ auf – hier war es perfekt um den Tag zu genießen.
Immer mal wieder düsten Militärmaschinen der Marine über unsere Köpfe und übten diverse Manöver, welches wirklich ein Spektakel war.
Abends besuchten wir noch das nahegelegene AMC Kino und schauten uns den aktuellen Barbie Film an. In dem Film selbst wurden diverse Locations in Los Angeles besucht, die wir auch direkt wieder erkannten. Das erste Mal gemeinsam einen englischen Film im Kino zu sehen war eine sehr coole Erfahrung.
Für den dritten Tag haben wir uns im Vorweg Tickets für einen Besuch der USS Midway gebucht. Das Schiff war wirklich sehr beeindruckend und der Audio-Guide konnte auch auf dem Smartphone genutzt werden, der sich auch jetzt noch abrufen lässt. 😉
Im Innenbereich des Trägers waren die damaligen Flugzeuge ausgestellt und ein kleines Kino erzählte die Geschichte und Namensgebung dieses Flugzeugträgers. Selbst ein VR-Erlebnis mit bewegbaren Sitzen eines F-14 Fluges konnten wir erleben, was ich wirklich spannend fand, allerdings war die Qualität nur mittelmäßig, da gibt es bereits bessere Systeme.
An Deck konnten wir das Rollfeld besichtigen, weitere Flugzeuge anschauen und teilweise auch in sie hineinsetzen. Erstaunlich wie klein und kompakt diese einzelne Cockpits sein können.
Die zusätzlichen Führungen auf dem Schiff werden von Veteranen begleitet, die zum Teil auch auf dem Schiff gedient haben und uns von der damaligen Zeit erzählten.
Die US-Regierung hat damals den Bau aufgrund des 2. Weltkriegs in Auftrag gegeben.
Das Schiff war insgesamt 57 Jahre von 1945 bis 1992 im Einsatz und wurde unter anderem im Vietnam – und dem zweiten Golfkrieg für die Freiheit eingesetzt.
Wir dachten eigentlich, dass der Besuch des USS Midway gar nicht so lange dauern würde und hatten für den Nachmittags noch einen Strandnachmittag eingeplant. Allerdings war der Besuch so spannend und vielseitig, dass uns an dem Tag nur noch eine kurze Zeit am Strand blieb.
Es war ein sehr komisches Gefühl, dass wir am Folgetag den wunderschönen Pazifik verlassen würden und uns nun quasi immer weiter in Richtung Europa bewegen werden.
San Diego hat uns sehr gut gefallen und wir werden hier definitiv nicht zum letzen Mal gewesen sein.
Tschüß Pazifik und bis bald!
Am letzten Morgen in San Diego ging es mit dem Flixbus über Los Angeles nach Las Vegas in die Wüste.
Las Vegas selbst werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal im Detail erkunden. Wir nutzten den 2 tägigen Stop um uns in einem Resort am Rande der Stadt vom 3. bis zum 6. August am Pool auszuruhen und die 42 Grad zu überstehen. 😀
Nur knapp 1,3 Kilometer war fußläufig ein Supermarkt entfernt, bei dem wir uns ein wenig eindeckten. Unser Weg mit der Kühlbox zu Fuß war mehr als anstrengend und die Hitze machte uns sehr zu schaffen. Wir waren auch eigentlich die einzigen Verrückten, die zu Fuß die Strecke bei diesen extremen Bedingen gelaufen sind.
Morgens am letzten Tag fuhren wir mit einem Taxi zur Autovermietung und nahmen unser Auto für die nächsten 3 Wochen entgegen, um damit einige Nationalparks im Länderdreieck Arizona, Utah und Nevada zu besuchen.
Mit einem Auto ist alles viel einfacher in den USA und an den Lebensstil haben wir uns schon richtig gewöhnt. 🙂
Nun ging es auf in Richtung Grand Canyon bei inzwischen 45° Grad Außentemperatur waren wir sehr froh um unsere Klimaanlage.
Die Landschaft und die Temperatur auf der Fahrt veränderte sich laufend. Es wurde immer kühler und grüner, bis wir abends unsere Unterkunft in der Nähe des Grand Canyons bei entspannten 20° Außentemperatur erreichten.
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