ARIZONA

Antelope Canyon & Horseshoe Bend

Vom 21. – 24. August ging es in ein Motel im Ort Page. Von hier aus hatten wir zwei ganz besondere Ausflüge geplant, nämlich in zwei Gebiete, die den indigenen Völkern gehören. Noch bis vor 400 Jahren gehörten ihnen noch fast ganz Nordamerika. Danach wurde das Land von Europäern besetzt, viele Ureinwohner getötet und leider auch viel vom Land zerstört. Noch bis heute erkämpfen sich die Völker nach Jahrhunderten der Unterdrückung ihre Rechte ein. In den USA gibt es bis heute noch 550 anerkannte Stämme.
(Ein wirklich spannendes und wichtiges Thema, welches hier aber den Rahmen sprengt. Auch ich möchte mich besonders nach unserem Besuch dazu nochmal mehr informieren. Eine ganz gute Zusammenfassung habe ich hier gefunden)

Einer von ihnen ist der Navajo Stamm und in dessen Land liegt der Antelope Canyon, einer der meist besuchten Canyons Nordamerikas. Er teilt sich auf in den Upper- und Lower Canyon, für den wir uns entschieden haben. Entstanden ist der Canyon durch den knapp 30 km langen Fluss „Antelope Creek“, der allerdings nur bei sehr starken Regenfällen entsteht und sich in einer Sturzflut durch den Sandstein frisst. Bis heute befindet sich der Canyon dadurch im Wandel, wenn erneut der Fluss durch ihn fließt. Nach einem solchen Ereignis ist der Canyon manchmal Wochenlang geschlossen, da er wieder so stabilisiert werden muss, dass er begehbar ist. Hierfür werden u.a. per Hand mit Eimern das Wasser aus ihm geschöpft und Geröll etc. entfernt.


Um den Canyon zu besuchen, muss man ein Ticket kaufen und kann ihn nur zusammen in einer geführten Gruppe besuchen. Der Canyon ist, wie eben beschrieben, nur bei stabilem Wetter besuchbar – besonders schön zeigt er sich in der Mittagssonne, da diese die Farben besonders gut zur Geltung bringt. Wir haben noch eins der begehrten Tickets um 13:30 Uhr ergattern können und begaben uns auf die einstündige Tour. Völlig aus dem Nichts geht es auf einmal über mehrere sehr steile Treppen rückwärts durch einen Spalt unter die Erde. Den Eingang darf man nicht fotografieren und auch das Filmen ist im Canyon nicht erlaubt.

Kaum zu glauben, dass hier unter der Canyon liegt oder? Das Foto ist am Ausgang entstanden und man musste durch diese Spalte mit einer schmalen Treppe wieder hinaus klettern.

Dieser Ort, ist wie nicht von unserer Welt. Plötzlich steht man inmitten von wunderschönen Sandstein Gebilden, die in den schönsten Orange-Tönen erstrahlen. Auf dem Weg durch die Schlucht ging es durch schmale Spalten, Stufen und Treppen in unterschiedliche Bereiche, in denen früher auch gelebt wurde. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und die Atmosphäre war einfach unglaublich.

Unser Guide erzählte und viel zu den Ureinwohnern, machte tolle Fotos von allen, aber sorgte auch dafür, dass wir uns recht schnell bewegen mussten, da natürlich auch noch andere Gruppen folgten, sodass an den einzelnen Orten nicht viel Zeit blieb, aber ingesamt konnten wir es dennoch sehr genießen.

Es gibt einige der abstrakten Felsformationen, die Namen tragen, weil sie entsprechend aussehen. Zwei davon sind „The Lady in the Wind“ und ein Häuptlingskopf. Zwei wirklich tolle Motive!

Formationen wie die Folgende werden gerne von unterschiedlichen Unternehmen als Wallpaper genutzt.

Was für eine besondere und unglaubliche Erfahrung und wieder mal ein Ort, der zeigt wie vielfältig unsere Natur ist, aber manchmal auch auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich, da es sich im Verborgenen zeigt.😊

Am nächsten Tag besuchten wir einen Ort, der ebenfalls sehr bekannt und absolut besonders ist. Den Horseshoe Bend. Hierbei handelt es sich um eine hufartige Flussschleife des Colorado Rivers im Bereich des Glen Canyons. Auch dieses Areal gehört zum Reservat der Navajo Einwohner.

Zu erreichen ist dieser tolle Aussichtspunkt über einen 2,5 km langen Rundweg, der einem auf der Hälfte den Ausblick auf dieses ganz besondere Tal gewährt.

Wir hatten wirklich Glück, dass an beiden Tagen tagsüber schönes Wetter war, denn abends zog immer ein Gewitter mit Regen auf. Uns hat das gar nicht gestört, es war super gemütlich! 😊


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