OREGON

Portland

Unser nächster Stop war Portland, eine Stadt die mit dem Auto nur knapp 280 km von Seattle entfernt liegt. Portland ist die größte Stadt im Zentrum des Bundesstaates Oregon und stellt das wirtschaftliche Zentrum dar. Es liegt an der Mündung des Willamette River und des Columbia Rivers.
Für den 04. – 06. Juni haben wir uns ein Airbnb im nördlichen Viertel „Hazelwood“ gemietet. Über Portland hatten wir schon einiges gelesen und waren schon sehr gespannt.

Quelle: Apple Karten

Als wir im Airbnb angekommen sind, wurden wir von unserem Host und dessen Hund „Rocko“ herzlich begrüßt und Willkommen geheißen. Unser Host erzählte uns viel über die Gegend und gab uns viele interessante Tipps für unseren Aufenthalt. Das Haus wurde erst vor wenigen Monaten von ihm erworben und wird aktuell umgebaut und verschönert. Alles war trotzdem sehr aufgeräumt und sauber. Wir fühlten uns gleich wohl und entschlossen kurzerhand direkt um eine weitere Nacht zu verlängern.
Rocko ist ein sehr interessierter und aufgeschlossener junger Hund. Es wurden ihm alle möglichen Kunststücke beigebracht. An der Tür zum Garten z.B. befand sich ein Knopf auf dem Boden – wollte Rocko in den Garten, hat er einfach nur diesen Knopf gedrückt, wodurch ein Lautsprecher „Outside“ rief. Unser Host hat ihn anschließend in den Garten gelassen, echt irre.
Er war sehr kuschelig und in dieser Intensität haben wir es bis jetzt noch nie erlebt. Schon am zweiten Abend kuschelte er lange mit uns auf dem Sofa.

Am ersten Tag fuhren wir mit dem Auto innerhalb von 20 Minuten über eine wunderschöne Brücke in die Innenstadt. Wie auch in anderen Städten lassen sich alle Bereiche gut mit dem Auto erreichen und es gibt überall Parkplätze.

Zu Fuß ging es zu unserem ersten Ziel dem Buchladen „Powell’s Books“ im Deal District. Der Buchladen wurde uns empfohlen und soll besonders durch seine große Fläche und Aufmachung beeindrucken. Auf den ersten Blick von der Straßenseite ist der Laden sehr unscheinbar, aber uns wurde nicht zu viel versprochen.

Die einzelnen Räume waren in „Farben“ unterteilt und boten wirklich jegliche Art von Büchern an.
Egal ob neue oder gebrauchte Bücher, selbst ein Bereich mit deutschen Büchern war vorhanden. Im Buchladen selbst gab es noch ein Café, um sich die Bücher schon einmal anzuschauen und dabei das Treiben im Laden und auf der Straße beobachten zu können. Yasi hätte am liebsten einige Bücher mitgenommen.😊

Nach einer kleinen Stärkung in einem „Veggie Grill“ sind wir an die Promenade des „Willamette Rivers“ gelaufen.

Wir konnten hier besonders gut die verschiedenen Brücken bewundern. Ich fand es besonders beeindruckend, dass wirklich jede Brücke anders aussieht und man erkennen kann, dass sie aus unterschiedlichen Zeiten kommen. Insgesamt gibt es in der Stadt 14 verschiedene Brücken über den Fluss. Wir schlenderten noch ein wenig entlang der Promenade und genossen die Sonne.

Mit dem Auto überquerten wir anschließend die historische „Saint Johns Brücke“ ein paar Kilometer entfernt nördlich des Stadtkerns. Den Nachmittag verbrachten wir im „Cathedral Park“ direkt unterhalb dieser imposanten Brücke. Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch leckeres Mochi-Eis für ein kleines „Picknick“ gekauft.

Wir waren so begeistert von der Gegend und der Stadt und haben spontan unsere Unterkunft erneut um eine weitere Nacht auf nun insgesamt 4 Nächte verlängert. Wir wollten am Folgetag noch einmal in die Innstadt und den Tag darauf das Umland von Portland mit dessen Wasserfällen erkunden.

Am kommenden Tag beschlossen wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Mit dem Tagesticket konnten wir noch flexibler die Stadt erkunden. Fußläufig ging es zunächst zur Bushaltestelle und dann mit dem Bus bis zur Straßenbahn, die uns direkt in die Innenstadt gefahren hat. Unser Host hat uns erzählt, dass es die Möglichkeit gibt eine Art Rundtour, der so genannten „4T“ oder auch „The Four T Trail“ durch die Stadt zu unternehmen. Die Tour beinhaltet Fahrten mit der Straßenbahn, einer Seilbahn quer über die Stadt und eine Wanderung durch die Natur. Alles ist mit einander verbunden und wird als Rundfahrt durch die Stadt von Portland selbst vermarktet. 🙂

Unsere Straßenbahn in die Innenstadt war für den Start perfekt und brachte uns zu unserem Ziel, der Station „Washington Park“. Die Bahnstation befindet sich in einem Bergmassiv unmittelbar unter dem „Washington Park“. Hierbei handelt es sich um die tiefste Bahnstation in den USA und sogar die fünf tiefste auf der ganzen Welt.

Mit dem Fahrstuhl ging es von der Bahnstation durch das Gestein 74.1 Meter aufwärts. Oben angekommen besteht die Möglichkeit den örtlichen Zoo oder auch den „Washington Park“ zu besuchen. Wir entdeckten den Startpunkt der Wanderung des „4T“ Trails, aber auch ein Schild, dass dieser aktuell gesperrt ist und so entschieden wir uns den Washington Park zu erkunden. Bei 30 Grad eh die bessere Wahl, zumal die Wanderung länger, als gedacht gewesen wäre.

Hier ist wirklich alles größer als bei uns, so auch der Park, in dem es unterschiedliche Attraktionen gibt. Die Stadt bietet deshalb einen kostenlosen Shuttle durch den Park an.

Wir wollten den japanischen Garten besuchen, welcher an dem Tag leider auch geschlossen war.
Direkt gegenüber liegt der Rosengarten der Stadt, der so genannte „Royal Rosarian Garden“. Kurzhand entschieden wir uns hier einmal vorbei zu schauen und uns überraschen zu lassen.

Wunderschöne Rosen erstreckten sich über diesen Bereich des Parks. Viele Besucher nutzen das tolle Wetter für Fotos und zur Entspannung mit Freunden und Familie. Mich hat der Park nicht so interessiert, aber Yasemin hat sich ihn angeschaut, obwohl Rosen auch nicht ihre Lieblingsblumen sind. Insgesamt war es aber wirklich hübsch.
Jedes Jahr werden in Portland private Gärten mit den schönsten Rosen ausgezeichnet. Zu Ehren der Gewinner wird dann dessen Rosenart in einem besonderen Bereich dieses Parks angepflanzt.

Mit dem Bus ging es anschließend zurück in die Innenstadt, wieder zu dem am Tag vorher besuchten Restaurant. Es war einfach so lecker!

Portland besitzt eine Seilbahn um schnell und einfach zwei Komplexe des örtlichen Krankenhauses zu verbinden. Die Seilbahn steht auch der Öffentlichkeit zur Verfügung, sodass wir uns entschieden die Fahrt zu unternehmen. Die Fahrt dauert nur knapp zwischen 2 und 3 Minuten, aber bietet einen wunderschönen Blick über die Stadt.


An der „Bergstation“ gibt es am Krankenhaus wunderschöne Aussichtspunkte mit einem traumhaften Blick über die Stadt und auf die verschneiten Berge in der Ferne. Im Nachhinein hätte aber eine Fahrt gereicht, weil der obere Teil auch an das öffentliche Busnetz angeschlossen ist, um wieder runterzufahren.

Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft erhielten wir eine Nachricht von unserem Airbnb-Host.
„Ich bin stark erkältet und werde mich nur noch in meinem Zimmer aufhalten. Nicht, dass ihr euch wundert, warum ihr mich nicht mehr viel antreffen werdet. Ich habe alle Flächen desinfiziert und trage eine Maske.“
Plötzlich hatte sich die gemütliche Lage also komplett geändert. Aufgrund der tollen Unterkunft und der Stadt hatten wir gerade erst unseren Aufenthalt erneut verlängert. Es war einfach toll sich in der Unterkunft mit dem Host zu unterhalten und mit ihm und seinem Hund Zeit zu verbringen. Kurzerhand entschieden wir uns jetzt allerdings für einen Wechsel in ein anders Airbnb, um zu verhindern uns anzustecken.
Es dauerte nur gefühlte zwei Minuten und Yasemin hatte für uns eine tolle Alternative rausgesucht.
Eine Unterkunft nicht weit entfernt war verfügbar und hatte sogar einem großen Pool. Wir packten unsere sieben Sachen, verabschiedeten uns und düsten zur nächsten Unterkunft. Gerne hätten wir hier noch die nächsten 2 Tage verbracht, aber das Risiko sich anzustecken war einfach zu hoch und darauf hatten wir wirklich keine Lust. Hoffentlich war es noch nicht zu spät.

Unseren eigentlichen Plan das Umland am folgenden Tag zu erkunden, haben wir verworfen.
Aufgrund des schönen Pools entschieden wir uns den kompletten Tag dort zu verbringen. Entspannt verbrachten wir die Zeit mit Schwimmen, in der Sonne liegen und Podcast hören. Wer weiß, wann wir wieder einen Pool in einer Unterkunft haben werden. Der Pool befand sich interessanterweise nicht am Haus, sondern stand der ganzen Nachbarschaft in Form eines Gemeinschaftspools zur Verfügung. Sogar ein Fitnessstudio ist dort mit integriert und steht ebenfalls allen, die dort wohnen, zur Verfügung.

Am kommenden Morgen ging es gestärkt mit einem Kaffee weiter zu unserem nächsten Ziel, dem „Gold Beach“, wo wir einen kleinen „Urlaub vom Urlaub“machen möchten. Es wird unsere erste „eigene“ Unterkunft und wir freuen uns auf ein paar Tage in einem Ferienhaus.
Die Fahrt dort hin war wunderschön, endlich waren wir am Pazifik angekommen. Dazu gibt es dann bald den nächsten Beitrag.


Du musst eh noch etwas bei Amazon bestellen?

Dann nutze doch diesen Amazon Link und unterstütze damit unseren Blog. 🙂

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner