TENNESEE

Nashville

Hier waren wir jetzt, endlich angekommen in der Stadt, auf die wir besonders neugierig waren. 3 Nächte (02.- 05.05.) werden wir hier bleiben.
Nashville befindet sich in dem Staat Tennessee und ist dessen Hauptstadt. Die Stadt wird unter anderem auch „Music City“ genannt, weil sich dort das Zentrum der kommerziellen Country-Musik befindet. Da wir diese Musik gerne auf Roadtrips hören stand diese Stadt sehr früh auf unserer Wunschliste. Neben der Musik ist sie aber auch im allgemeinen eine Kreativ-Metropole der USA. Sie ist beliebt bei Designern, Künstlern und Galeristen.

Um halb 10 abends sind wir, nach unser ungeplant längeren Anfahrt, angekommen, ziemlich kaputt und froh da zu sein. Also schnell mit dem Taxi ins Hotel (welches eher ein Motel war), duschen und bald schlafen. Unser Zimmer war wirklich stilvoll eingerichtet, selbst hier erkannte man schon die Leidenschaft zur Musik – die Dekoration bestand aus Schallplatten und Bildern von Musikern. Zu unserer Überraschung erfuhren wir noch, dass sogar ein Frühstück enthalten ist, sodass wir am nächsten Morgen gestärkt in unseren ersten Tag starten konnten.
Mit dem Bus ging es ca. 20 Minuten Richtung Innenstadt. Als wir ausstiegen entdeckten wir sofort viele Hinweisschilder, in welcher Richtung man z.B. das Johnny Cash Museum, den Broadway, die Music Hall etc. finden kann. Alles gut für die Touristen ausgelegt. Wir hörten schon vom Weiten die erste Musik, erkundeten aber zunächst einmal die „normale“ Stadt und nicht den bekannten Broadway, auf dem sich die Bars befinden. Nashville ist durch den Cumberland River getrennt und wir liefen zuerst über eine wirklich schöne Brücke mit Ausblick auf die Stadt.


Anschließend schlenderten wir durch die Straßen und kamen der Musik immer näher – auf einmal fühlte man sich Mittags um 1, wie abends auf einer Partymeile. Überall beleuchtete Reklame, Bars, Clubs und laute Musik.

Wir wussten gar nicht wo wir zuerst hingehen sollten, sodass wir erstmal einen leckeren Pilz Burger aßen, die Stimmung auf uns wirken ließen und dann in der ersten Bar einkehrten. Zu meiner Freude hatten die sogar alkoholfreies Heineken – genial.


Das Feeling in der Bar war unglaublich und schon die erste Band hat uns sehr gut gefallen, sodass wir gleich hier recht lange blieben. Wir genossen die besondere Atmosphäre und begannen in die Stimmung dieser Stadt einzutauchen. Einige Gäste trugen typische Country Kleidung und tanzten/schwankten ausgelassen vor der Bühne – das ein oder andere Bier hat da sicherlich nachgeholfen.


Nach einiger Zeit verließen wir die Bar trotz der tollen Stimmung und erkundeten weitere Bars – welche größtenteils bis zu drei Etagen haben, auf denen Bands oder auch Solo Sänger auftreten können.
In den höheren Etagen und kleineren Bars findet man eher Newcomer, in den unteren Etagen und großen Lokalen bereits bekanntere Bands. Besonders toll ist es beim Spazieren durch die Straßen, dass fast alle Lokale offene „Schaufenster“ haben, sodass die Bands fast auf der Straße sitzen und man ihnen auch nur mal ein paar Minuten beim Vorbeigehen zuhören kann. Auf diesen unterschiedlichen Bühnen haben einige namenhafte Sänger ihre Anfänge gehabt – unter anderem die von mir geliebte Taylor Swift.

Neben den Bars findet man natürlich auch Souvenir Shops und andere Geschäfte zum stöbern.
Es gab vor allem jede Menge Läden, in denen typische County Kleidung, aber vor allem Cowboy Boots verkauft wurden. Uns war vorher nicht klar, dass es eine so große Vielfalt an bunten, glitzernden und unterschiedlichen Boots gibt, total verrückt.

Mich stimmte ein anderer Laden besonders glücklich, in dem unteranderem hausgemachte Schokolade mit Karamell und Nüssen verkauft wurde – himmlisch.
Niklas hatte den Wunsch sich ein Souvenir aus Nashville zu kaufen und wir entdeckten einen schönen Laden, in dem wir ein Tshirt für ihn kauften.
Die Stunden vergingen und wir schlemmten uns durch die Bars, versanken quasi in den tollen Künstlern und nach acht Stunden fuhren wir glücklich zurück ins Hotel.

Am nächsten Tag fuhren wir erst etwas später in die Stadt. In diesem Hotel kamen wir endlich mal wieder in den Genuss einer Waschmaschine, anstatt alles immer nur per Hand zu waschen, sodass wir gleich alles einmal durchwuschen und ein paar andere organisatorische Dinge erledigten.
In der Stadt angekommen beschloss Niklas recht spontan sich hier in Nashville endlich sein Piercing erneuern zu lassen, also machten wir uns auf die Suche nach einem guten Studio. Wir fanden eine Piercerin, bei der wir uns gleich wohl fühlten. Kaum dort, war das Piercing auch schon drin – so schnell konnte die Aufregung gar nicht zu stark werden. Der neue Anblick war erstmal etwas ungewohnt, aber mir hat es sofort gut gefallen.😊


Anschließend sah der restliche Tag relativ ähnlich aus, wie der vorherige. Nachdem wir ein paar weitere Auftritte angesehen hatten, landeten wir am Ende in der Bar vom ersten Abend, da uns diese am besten gefallen hat.


Eigentlich wollten wir erneut bis in die späteren Abendstunden bleiben, aber wir waren erschöpft und irgendwann dröhnten uns auch ganz schön die Ohren von der lauten Musik. Glücklich und beseelt von den letzten zwei Tagen schliefen wir früh ein.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf und fuhren mit dem Flixbus Richtung Chicago – 10 Stunden sollte die Fahrt dauern. Wir waren gespannt wie sich die Landschaft auf diesem weiten Weg erneut verändern wird. Der Bus fuhr dieses Mal sogar relativ pünktlich los, war modern und soweit bequem.
Die Fahrt ging wirklich schnell vorbei, da das rausschauen einfach dauerhaft interessant ist, wir nebenbei Hörbücher/Podcast hören, Erlebnisse der letzten Tage reflektieren und die unterschiedlichen Menschen, die so ein- und aussteigen beobachten können. Den Bus anstatt eines Autos oder Flugzeuges zu nehmen war mal wieder die richtige Entscheidung. So können beide entspannt rausschauen und die Aussicht genießen. Spannend war vor allem, dass wir durch ein kleines Dorf fuhren, in dem ein „Amischer“ Mann ausstieg. Auf ihn warteten dort mehrere Kutschen und weitere Mitglieder seiner Gemeinschaft und/oder Familie. Wirklich interessant verschiedene Lebensformen zu sehen und sich im Nachhinein auch noch mehr darüber zu informieren.


In Chicago angekommen entschieden wir uns mit den Öffentlichen zu unserem Airbnb zu fahren. Leider merkten wir, dass die Gegend, in der wir aus dem Flixbus ausgestiegen waren, irgendwie nicht so sicher schien und wir fühlten uns ein wenig unwohl. Zuerst ging es in eine UBahn. Dort hatten wir quasi das „Glück“, dass zufällig in den gleichen Wagen Security Leute zusammen mit ihrem Schäferhund einstiegen – sicherer konnten wir nicht sein. Nach ein paar Stationen mussten wir ins einen Bus umsteigen. Auch dieser Bahnhof wirkte ein wenig unheimlich und natürlich musste genau dann ein Bus ausfallen, sodass wir fast 30 Minuten auf den nächsten warteten.

Irgendwann sind wir aber sicher angekommen und erfreuten uns über unser neues, wirklich schön eingerichtetes Apartment.


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Ein Kommentar

  • Melanie

    Eine ganz tolle und bunte Station auf eurer Reise und für mich als Countryfan natürlich umso spannender, diesen Bericht über Nashville zu lesen und auch ein paar Eindrücke zum Anschauen und Anhören zu bekommen 🙂 Danke auch für die tollen Insights, die es gestern Abend noch live gab <3

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