CALIFORNIA

Auf nach Kalifornien zum Redwood Nationalpark

Jetzt ging es auf zu unserem nächsten Ziel nach Kalifornien. 🚙💨
Der Redwood Nationalpark, unser nächstes Ziel, liegt an der Westküste auf dem Weg nach Süden. Damit wir den Park schnell erreichen können, haben wir uns für die Zeit ein Airbnb in Arcata vom 15. bis 18. Juni gebucht. Dieser Ort wurde uns von unserem Host in Portland empfohlen und liegt nur 30 Minuten vom Nationalpark entfernt. Arcata ist eine kleine Stadt direkt an der Küste mit knapp 19.000 Einwohnern, wurde 1850 gegründet und ist besonders für dessen „Hippe-Kultur“ bekannt. Unser Host hat gemunkelt, dass diese Gegend besonders dafür gekämpft hat, dass Canabis in Kalifornien legalisiert wurde.

Als wir Kalifornien mit dem Auto erreichten, wurden wir von einem großes Schild am Straßenrand kurz hinter der Grenze begrüßt. Willkommen in Kalifornien! 😊

Ein kleines Stück weiter gab es eine kleine Grenzkontrolle. Hier wird überprüft, ob man Tiere, Obst und/oder Gemüse bei sich führt, da diese nicht mitgebracht werden dürfen. Diese verneinten wir selbstbewusst und durften daher direkt weiter fahren. Erst kurz nach der Kontrolle ist uns bewusst geworden, dass sich in unserer Kühlbox noch der ein oder andere Apfel und ein Salat hinter dem Käse versteckt haben. Ups, noch mal Glück gehabt. 😇

Quelle: Apple Karten

Die Küstenstraße 101 führte uns schon unmittelbar durch einen Teil des Nationalparks, auch wenn wir diesen erst am nächsten Tag genauer angeschaut haben. Kurz vor dem Eingang des Parks entdeckten wir das „Thomas H. Kuchel Visitor Center“ und statteten diesem direkt einen Besuch ab. In der Vergangenheit hatte es sich immer wieder bewährt die Visitor Centers zu besuchen, weil die Informationen dort immer transparent aufbereitet und präsentiert wurden, auch wenn man heutzutage natürlich auch viel im Internet an Informationen findet.

Im Redwood Nationalpark wachsen knapp 50% des natürlichen Bestands der Welt an Küstenmammutbäumen, den höchsten Bäumen überhaupt. Die Bäume können über 110 Meter hoch wachsen und bis zu 3.000 Jahre alt werden. In den heißen und trockenen Sommermonaten versorgt der „kalifornische Küstennebel“ die Bäume zusätzlich mit Feuchtigkeit. Über den Nebel können diese 40% des Wasserbedarfs decken.
In diesem gemäßigten Regenwald sind neben diesen gigantischen Bäumen die naturbelassenen und unterschiedlichsten Küstenstreifen zu finden. Neben steilen Kliffküsten gibt es flache Felsstrukturen, als auch flache Sandstrände.

Weiter auf dem Highway entlang staunten wir nicht schlecht. Um uns herum tauchten immer mehr Mammutbäume auf. Am liebsten hätten wir hier alle 100 Meter angehalten, um die Bäume zu bestaunen und diese mit Fotos und Videos festzuhalten.

Wir erreichten Arcata schneller als gedacht und hatten deshalb noch Zeit bis zum Checkin im Airbnb. Wir fuhren deshalb noch etwas weiter den Highway entlang bis nach Eureka und besuchten den „Sequoia Park“. Mitten in der Stadt gibt es einen ursprünglichen Urwald, der die Mammutbäume quasi der Nachbarschaft unmittelbar vor der Haustür präsentiert. Der Park selbst bietet einen Rundgang und ist super zu erreichen. Für Schwindelfreie gibt es einen ergänzenden Rundgang auf einer Hängebrücke knapp unter den Baumkronen. Dieser ist aber leider nur über den Zoo zu erreichen – diesen wollten wir nicht besuchen, daher haben wir ihn uns nur von unten angeschaut.

Das Airbnb befand sich unmittelbar im Stadtkern von Arcata. Das rote und etwas in die Jahre gekommen Holzhaus wurde von dem Host in ein Airbnb umgebaut. 5 Gästezimmer, ein Wohnzimmer und ein Garten boten genug Platz für mehrere Gäste. Im Rahmen der Begrüßung teilte uns unser Host mit, dass sich der Garten besonders gut zum Joint rauchen eignet.. Voll unser Ding.

Am ersten Tag fuhren wir zurück zum Redwood Nationalpark. Bevor es aber auf dem Highway ging, holte ich mir noch einen Kaffee to Go von dem Kaffeehaus „Ramone’s Baker & Café“, welches nur knapp 300 Meter entfernt ist. Dieses wurde uns wärmstens von unserem Host empfohlen und sie hatte nicht zu viel versprochen. Eine echte Konkurrenz zu Starbucks. 🙂

Yasemin hat zuvor schöne Trails im Nationalpark rausgesucht. Der „Lady Bird Johnson Grove“ war der perfekte Start für unseren Aufenthalt. Der Rundgang führt knapp 2,5 Kilometer mitten durch die atemberaubenden Mammutbäume und dessen Unterholz. Vom Parkplatz aus liefen wir über eine Holzbrücke zum Trail und wir fühlten uns auf einmal wie mitten im Urwald. Es hätte nur noch gefehlt, dass die Dinosaurier links und rechts durch die Farne wie in „Jurassic Park“ stapfen würden.
Entlang des Trails war ein Baum schöner und größer als der andere und wir schauten eigentlich immer nur nach oben. Wir fühlten uns auf einmal wie winzige Wesen, einfach wie aus einer anderen Welt.

Nur ein paar Autominuten über die Bald Hills Road erreichten wir den „Redwood Creek Overlook“ und schauten über den wunderschönen Wald in Richtung des Pazifiks. Im Auto aßen wir unser kleines Picknick. Über uns kreisten ein paar Greifvögel, was für eine besondere Stimmung.

Etwas weiter nördlich besuchten wir das „Prairie Creek Visitor Center“ und informierten uns weiter über die Gegend und dessen Pflanzenwelt. Wir erfuhren, dass in der Gegend unter Anderem Teile aus dem Film „Jurassic Park: The Lost World“ gedreht wurden. Hinter dem Gebäude besuchten wir noch einen Teil des kleinen Rundgangs, den „Cathedral Trees Loop“ und bestaunten weitere Mammutbäume und einen kleinen Fluss der dem aus dem Film sehr ähnlich war.

Oft ist es das Beste auf der Straße einfach mal abzubiegen und zu schauen was einen erwartet. So landeten wir am Strand der ältesten Stadt an der nördlichen kalifornischen Küste namens „Trinidad“. Die Stadt wurde 8. April 1850 gegründet und hat auf uns einen wunderschönen Eindruck gemacht.

Den kommenden Tag verbrachten wir in Arcata. Das Auto konnten wir stehen lassen und alles super fußläufig erreichen. Bis 14:00 Uhr fand dort der wöchentliche „Farmers Market“ statt. Bauern aus der Umgebung verkaufen dort ihr frisches Obst, Gemüse und weitere Produkte. In der Mitte des Marktes wurde Livemusik gespielt und die dortigen Stände haben leckeres Essen zum Mitnehmen angeboten. Die Menschen um uns herum schienen alle sehr glücklich und tanzten zu der Musik im Park. Wir hatten den Eindruck das dieses Event den Menschen aus dem Umland besonders wichtig ist, um die sozialen Kontakte zu pflegen, da sie sonst teilweise recht einsam wohnen. An einem Stand gab es leckeren Kuchen und Kaffee, wo wir direkt zugeschlagen haben und uns das Treiben um uns herum anschauten. Jeder Marktstand akzeptiert hier unterschiedliche Zahlungsarten und verweigert teilweise Bargeld und Kreditkarten. Aus diesem Grund lassen sich spezielle Token in Form von eigenen Metallmünzen für die Einkäufe an einem Stand erwerben. Einige Stände akzeptierten nur diese oder Kryptowährungen.

Wir nutzen auf dem Markt die Chance und kauften uns leckeres frisches und knackiges Ciabatta und Erdbeeren. Das Brot stand im vollen Kontrast zu dem, welches wir in den letzten Monaten bekommen konnten. Für mich ist das „Brot“ hier okay und ich genieße die Bagels, Yasi hingegen war im siebten Himmel – endlich ein richtiges Brot.

Zum Abschluss vom Markt gab es noch ein leckeren Tofu-Hotdog🌭. Seitdem wir in Kalifornien angekommen sind, gibt es endlich auch eine tolle Auswahl vegetarischen und veganen Produkten.

Wir schlenderten noch etwas durch den Stadtkern direkt am Markt mit dessen Shops und ließen den Ort auf uns wirken. Einige Häuser wurden wirklich schön angemalt und spiegelten das Künstlerische und Kreative der Stadt wieder.

Gestärkt vom leckeren Brot, welches wir natürlich direkt essen mussten, sind wir Abends noch in eine Bar gegangen. Nur ein paar Minuten hinter dem Marktplatz befindet sich die kleine Bar mit dem Namen „The Local Cider Bar“. Bei entspannter Musik haben wir das ein oder andere Bier in der Sonne getrunken und den Tag entspannt ausklingen lassen.

Was für ein gelungener Start in Karlifornien. Wir werden die Küste jetzt erst einmal nochmal kurz verlassen, um uns den wunderschönen Lake Tahoe anzuschauen.


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